Beim Schüler*innenHaushalt bestimmen Schüler*innen in einem selbstorganisierten und demokratischen Prozess über ein eigenes Budget und gestalten so gemeinsam ihre Schule. So wird Demokratie erlebbar!
Seit 2015 wächst der Schüler*innenHaushalt in Berlin stetig an und ermöglicht mehr und mehr Schüler*innen die partizipative Umsetzung eigener Ideen zur Veränderung ihres Lebens- und Lernraumes Schule. Mit dem Beginn des Jahres 2022 startete der Schüler*innenHaushalt außerdem in Brandenburg. Ziel ist es, erlebbare Demokratie deutschlandweit an Schulen zu verwirklichen.
Im Rahmen des Schüler*innen-Haushaltes erhalten die Schüler*innen die Möglichkeit, über die Verwendung eines zuvor festgelegten Budgets selbst zu entscheiden.
Alle Schüler*innen sind anschließend gefragt, Vorschläge zur Verwendung dieses Budgets einzureichen. Nach einer zwei- bis dreiwöchigen Phase der Einreichung und Diskussion von Vorschlägen stimmen die Schüler*innen über ihre Favoriten im Rahmen eines klassischen Wahlvorgangs ab und legen damit die TOP Vorschläge pro Schule fest, die anschließend zusammen mit der Stadt- und Schulverwaltung ausgearbeitet werden.
Der Schüler*innenHaushalt wird von Schüler*innen selbst organisiert und umgesetzt. Von der Bekanntmachung bis zur Realisierung der Ideen gestalten sie die Umsetzung des Projekts — und übernehmen so Verantwortung in ihrer Schule.
Sie werden in der Schule von einer erwachsenen Begleitperson aus den Reihen des pädagogischen Personals unterstützt. Von außen wird die Schule durch die Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. mit Workshops, Telefonaten und vielfältigem Material begleitet.
So unterschiedlich wie die teilnehmenden Schulen sind auch die Ideen im Schüler*innen-Haushalt. Vom Einrad für den Pausenhof bis zum Grünen Klassenzimmer — alle gestalten miteinander ihren Lern- und Lebensraum Schule.