Stadtnatur-Ranger ist ein bundesweit einmaliges Projekt der Stiftung Naturschutz Berlin, im Rahmen dessen Rangerinnen und Ranger als Vermittler zwischen Mensch und Natur in den Berliner Bezirken unterwegs sind. Durch ihre stetige Anwesenheit in ihren Einsatzgebieten sorgen sie dafür, die Berlinerinnen und Berliner stärker mit der Natur in ihrem Kiez zu verbinden und verbreiten den Naturschutzgedanken durch Aufklärungsarbeit. Darüber hinaus leisten die Ranger-Teams naturschutzfachliche Arbeit. Dazu gehört beispielsweise das Beobachten ihrer Reviere und die wissenschaftliche Kontrolle, mit deren Hilfe sie die Datengrundlage über die Berliner Stadtnatur erweitern.
Drei Viertel der deutschen Bevölkerung lebt heute in Städten. Die Bedeutung von Stadtgrün im engeren bzw. von Stadtnatur im weiteren Sinne ist daher hoch. Die Natur ist Garant für unsere Lebensqualität, unser Wohlergehen und unsere Gesundheit – auch in den Städten.
Die Aufgaben der Stadtnatur-Ranger*innen auf einen Blick:
- Schutz und Pflege von Natur und Landschaft
- Umwelt- und Gebietsmonitoring (Dokumentation von Veränderungen, Vandalismus)
- Maßnahmen zum Arten- und Biotopschutz
- Kartierungen (z.B. von Kreuzkröte, Zauneidechse, …)
- Umweltbildungsarbeit (z.B. Ranger-Touren, Qualifizierung von Freiwilligen, Junior-Ranger-Programme)
- Netzwerk mit Naturschutzverbänden
- Öffentlichkeitsarbeit vor Ort
In der Praxis sieht das so aus: Die Ranger-Teams sind unter der Woche jeden Tag in ihrem Schutzrevier unterwegs, informieren die Bürger*innen über die besonderen Tiere und Pflanzen in ihrem Kiez, stehen für Fragen rund um das Thema Naturschutz zur Verfügung und kümmern sich um Flächenentwicklungen und Renaturierungen.
Die Stadtnatur-Ranger*innen arbeiten eng mit den Unteren Naturschutzbehörden der Bezirke sowie der Obersten Naturschutzbehörde zusammen. Im intensiven fachlichen Austausch werden Einsatzgebiete und Ziele der Arbeit definiert, Projekte initiiert und Maßnahmen umgesetzt. In jedem Bezirksamt wirken Mitarbeiter*innen als Ansprechperson vor Ort und unterstützen die Ranger*innen bei der Einarbeitung, bei der Vernetzung im Bezirk sowie bei den vielen Fragen in der alltäglichen Arbeit. Hierfür finden auch vor Ort regelmäßige Treffen statt. Für die Arbeit der Ranger*innen ist diese Kooperation von großer Bedeutung. Dank der engagierten, fachlich versierten und kollegialen Zusammenarbeit mit den Fachleuten der Behörden konnten die Rangerinnen gut starten und sind jetzt erfolgreich für die Berliner Stadtnatur tätig.